Nach der Auftaktveranstaltung fanden in dieser Woche die ersten 2 von insgesamt 15 JULIUS-CLUB Veranstaltungen statt. Und die erste Veranstaltungswoche startete sehr kreativ und interessant:
„Mangas! Mangas! Mangas!“
Am Montagnachmittag wurde die Kunstecke in der Zentralbibliothek zu einem ganz besonderen Treffpunkt für viele Manga– und Cosplay– Fans. In der Veranstaltung „Mangas! Mangas! Mangas“ von Michel Templin konnten die Julianer noch mehr über den japanischen Verkleidungstrend und die aus Japan stammenden Comics erfahren.
Die Leiter der Veranstaltung Heike, Michel und Michael sind selbt erfahrene „Cosplayer“ und beschäftigen sich auch in ihrer Freizeit viel mit dem Thema. Über eine Diashow zeigten sie Bilder von Manga- und Anime- Conventions und verschiedenen Cosplay-Kostümen. Beliebte Verkleidungsmotive unter Cosplayern sind vor allem Engel, Disney-Figuren und Figuren aus Computerspielen und Serien.
Als nächstes konnten die Julianer selber kreativ werden, denn es wurde ein Manga-Zeichenwettbewerb veranstaltet. Da das Zeichnen von Mangas gar nicht so einfach ist, hat Michel Templin zuvor noch die wichtigsten Kriterien beim Zeichnen erklärt und auch Vorlagen konnten als Hilfe genommen werden. Neben dem Zeichnen konnten die Julianer sich auch noch mit Perücken, Schwertern und anderen Accessoires verkleiden. Die Verwandlungen sorgten für eine Menge Lacher und Spaß unter den Teilnehmern.
Zum Abschluss wurden die 3 besten Manga-Zeichner gekürt und durften sich über jeweils einen Cinemaxx-Gutschein freuen.

„JULIUS im Theater: Bücher in Szene setzen“
Gestern fand der vierstündige Workshop „JULIUS im Theater: Bücher in Szene setzen“ mit dem Jungen Theater Wolfsburg statt, wo sich die Julianer in vielfältigen Übungen im Theater spielen ausprobieren konnten.
Doch bevor es mit dem Theater spielen losgehen konnte, haben wir mit kleinen Bewegungsspielen aus dem Theater begonnen. In diesen Spielen stand vor allem die Kombination von Schnelligkeit, Sprache und Konzentration im Vordergrund. Außerdem haben wir uns durch diese Spiele kennengelernt und das Gruppengefühl gestärkt.
Anschließend haben wir in sprachlichen Improvisationsspielen unsere Kreativität und Gedanken angeregt. In einem Spiel haben wir zum Beispiel in einem Kreis gesessen und sollten nach der Reihe den vorherigen Satz unseres Sitznachbarn weiterführen und so eine thematisch passende Geschichte entstehen lassen. Es war viel Spontanität gefragt und wir mussten oft über die entstandenen Geschichten lachen. Die Leiterin des Workshops Franziska Denecke vom Jungen Theater Wolfsburg hat uns erklärt, dass diese Stimmübungen vor dem Theater spielen besonders wichtig sind, um die Stimme warm zu machen und in einen Redefluss zu kommen.
Aufgewärmt starteten wir dann mit den ersten Improvisationsszenen. Wir konnten zu einem selbst gewählten Thema eine Szene mit einem Partner spielen. Diese Szene wurde solange weiter improvisiert, bis ein Zuschauer das Wort „Freeze“ gesagt hat und somit einen der beiden Spieler abgelöst hat und für den anderen weitergespielt hat. In einer weiteren Übung haben wir Standbilder zu einem verschiedenen Themen erstellt und diese immer weiter spontan ergänzt.
Zum Schluss sind wir thematisch in das Buch „Die Buchspringer“ von Mechthild Gläser eingestiegen. In dem Buch geht es um ein Mädchen mit der Fähigkeit in Bücher zu springen, um so Einfluss auf die Geschichte zu nehmen. Und genau wie in dem Buch, hatten auch wir die Möglichkeit unsere Lieblingsbücher und Geschichten auf diese Weise mit Theatertechniken umzusetzen und zu entdecken.
Aufgeteilt in zwei Gruppen haben wir uns Szenen aus Büchern oder Märchen ausgesucht und überlegt, welche Szene wir thematisch verändern möchten. Über einen Beamer wurde sogar der passende Hintergrund an die Wand geworfen und so kam echtes „Theaterfeeling“ auf. Gespielt wurde eine Szene aus Schneewittchen und eine Szene aus Alice im Wunderland. In dieser Szene wollte der verrückte Hutmacher keine Hüte mehr herstellen, sondern lieber Schuhe verkaufen. Die jeweils andere Gruppe sollte nach der Szene erraten, welche Details verändert wurden.

Der Workshop hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht.
Alina Heger